215 Seiten; kt.; 16,90 € (D); 30,50 sFr
ISBN 3-931395-15-4
Wolfgang Knuth wurde am 3. Oktober 1902 in Köln geboren.
1926 wurde er Vikar bei Herbert von Oettingen in Gummersbach, eine Begegnung die ihn, wie schon während des Studiums die mit Adolf Schlatter und Karl Heim, prägen sollte.
Ab 1929 Hilfsprediger in Engers, gehörte er spätestens seit Mai 1933 der Bekennenden Kirche an.
Im Juli 1934 übernahm er die Pfarrstelle in Dierdorf.
Zu Beginn des Krieges noch unabkömmlich gestellt, wurde er im September 1943 als Sanitätssoldat eingezogen.
Während der Ausbildung war noch Kontakt durch Besuche möglich, ab März 1944 schrieb er beinahe täglich an seine Frau Anna.
Es wurden sehr ausführliche Briefe, denn:
Ich führe kein Tagebuch, sondern alles, was ich an Wissenswertem erfahre, schreibe ich Dir in meinen Briefen.
Erhalten blieben die Briefe von März bis Juli 1944 und von Januar bis März 1945, seitdem fehlt von ihm jedes Lebenszeichen.
Diese Briefe wurden nun von seinem Sohn Herwig Knuth und Pfarrer em. Hermann Deeters mit einer Einleitung zur Biographie Wolfgang Knuths versehen.
Auch konnten die meisten in den Briefen erwähnten Personen und Ereignisse erläutert werden.
Dadurch gewinnt der Leser Einblick sowohl in das kirchliche Geschehen der letzten Kriegsjahre (nicht nur in Deutschland, sondern auch an den Einsatzorten von Wolfgang Knuth: Polen und Ungarn) als auch in die ganz privaten Folgen der langen Trennung.
Deutlich werden etwa Knuths Versuche, noch aus der Ferne Einfluß auf die Erziehung der Kinder zu behalten.